Die Aktion Beim Namen nennen findet rund um den Flüchtlingssonntag (16. Juni 2024) statt in Basel, Berlin, Bern, Braunschweig, Chur, Dortmund, Essen, Frankfurt am Main, Genf, Kehl, Lausanne, Lörrach, Luzern, Neuchâtel, Offenburg, St. Gallen, Thun und Zürich in Zusammenarbeit mit UNITED for Intercultural Action – European network against nationalism, racism, fascism and in support of migrants and refugees.
FLÜCHTLINGSTAG 15. & 16. JUNI 2024: BEIM NAMEN NENNEN – ÜBER 60’000 OPFER DER FESTUNG EUROPAS
Ein stilles Drama geht seit Jahren auf den Meeren und an den Grenzen Europas vor sich und schafft es nur gelegentlich in die Medien. Seit 1993 sind über 60’000 Kinder, Frauen und Männer gestorben. Oder müssen wir die Frage stellen, ob sie getötet wurden? Von einer immer härteren Politik der Länder Europas, die verhindert, dass diese Menschen legal in Europa einreisen können, um hier ein Asylgesuch zu stellen. Sie müssen vor lebensgefährlichen Situationen fliehen und setzen ihr Leben aufs Spiel. Sie verharren in unwürdigen Flüchtlingslagern ohne angemessene Versorgung oder das Wissen, ob, wann und wie es weiter geht. Darüber sind wir entsetzt und fordern sichere Fluchtwege! Mit verschiedenen Aktionen und einem Mahnmal gedenken wir der Opfer und protestieren öffentlich gegen die unhaltbare Situation.
GEDENK-AKTIONEN
In verschiedenen Städten in der Schweiz und in Deutschland finden auch dieses Jahr wieder öffentliche Lesungen der «List of Deaths». Dazu werden die Angaben jeder verstorbenen Person auf ein Stück Stoff geschrieben und an einer Installation befestigt.
https://www.beimnamennennen.ch bauen wir gemeinsam im Gedenken an die Verstorbenen öffentliche Mahnmale.
Die GMS-Achern nimmt daran teil. Bisher wurde an etwa 500 Menschen erinnert, die auf ihrer Flucht gestorben sind.
Die Einzelschicksale sind sehr berührend. Die Kinder und Jugendlichen, die die Schicksale auf die Stoffstreifen schreiben sind tief in ihren Gedanken und werden sich ihres eigenen Glücks bewusster. Etliche der Verstorbenen, deren Namen häufig unbekannt sind, kommen aus den Herkunftsländern der Schülerinnen und Schüler.