Abschlussfeier an der Gemeinschaftsschule Achern
11 Realschülerinnen und Realschüler und 21 Hauptschülerinnen und Hauptschüler der Gemeinschaftsschule Achern wurden in einer Feierstunde verabschiedet.
Bereits die Begrüßung durch die Klassenlehrerinnen Nadine Nagel (Hauptschule) und Anette Gedicke (Realschule) ließ erkennen, dass es eine emotionale Feier werden würde.
Die kommissarische Schulleiterin Sabine Riehle verdeutlichte in ihrer Ansprache, dass die Schülerinnen und Schüler nie bessere Chancen hatten um in die Berufswelt einzusteigen wie heute. Mit dem Sprachbild einer Bergwanderung beschrieb sie den oft beschwerlichen Weg einzelner Schülerinnen und Schüler bis zum Etappenziel „Schulabschluss“. Gerade dieser Jahrgang hatte am meisten unter den Corona bedingten Maßnahmen zu leiden. Besonderes Lob zollte Riehle den fünf Schülerinnen und Schülern, die im Laufe der Sekundarstufe ohne Deutschkenntnisse an die Schule kamen und nun mit einem erfolgreichen Abschluss entlassen werden. Sie dankte in ihrer kurzen Ansprache den Eltern und Lernbegleitern für die immer sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit, die es erst ermöglichte, jede Schülerin und jeden Schüler individuell zu fördern und zu fordern und damit zum entsprechenden Schulabschluss zu bringen. Den Jugendlichen gab sie den Ratschlag mit auf den Weg, die neuen Herausforderungen freudig anzunehmen und daran zu wachsen.
Auch Christian Hug, Elternbeiratsvorsitzender und Vorstand des Fördervereins der Schule sprach die Schülerinnen und Schüler darauf an, dass sie wichtige Lebenskompetenzen in der Schullaufbahn entwickelt hätten und sich dadurch geformt haben für den weiteren Lebensweg. Die Jugendlichen sollen sich bewusst sein, dass sie Fähigkeiten besitzen um Ihre persönlichen Ziele zu erreichen und auch einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft leisten können.
Vor der Preisverleihung der Jahrgangsbesten ging Bürgermeister Dietmar Stiefel auf einige Besonderheiten der Abschlussklassen ein. Besonders hob er die Solidarität hervor, da vor allem die 10. Klasse wie Pech und Schwefel zusammenhielt, wenn es darauf ankam. Das besondere musikalische Talent der Schülerinnen und Schüler hob er hervor, sowie, mit einem Schmunzeln, die Kompetenz mit wenig Aufwand gut durchzukommen. Er wünschte allen für die Zukunft alles Gute.
Da sich in diesem Jahr kein Schüler durch besonderes soziales Engagement von den anderen abhob, verzichtete der Kiwanis Club auf die Verleihung des Sozialpreises. Jürgen Klemm als Vertreter des Clubs überreichte stattdessen einen Betrag zur Unterstützung einer Entlassschülerin, die einen schweren familiären Schicksalsschlag erlebte und dennoch die Prüfungen erfolgreich abschloss.
Nachdem Dietmar Stiefel den Preis der Stadt Achern an Saskia Pfliehinger (Notenschnitt 1,9 in der Hauptschulabschlussprüfung) sowie an David Laumann (Notenschnitt von 1,6 in der Realschulprüfung) überreichte und alle Schülerinnen und Schüler ihre Abschlusszeugnisse erhalten hatten, verabschiedeten sich die beiden Klassen mit großem Dank an ihre Lernbegleiter/innen und lustigen Rückblicken von der GMS Achern.
Die Feierstunde mit den Ansprachen und Beiträgen wurde ergänzt durch mehrere musikalische Beiträge der Schülerband des Profilfachs Musik unter der Leitung der Fachlehrerin Katharina Oder. Sie demonstrierten beeindruckend das bereits angesprochene musikalische Talent dieser Lerngruppen.
Schulbeste der GMS Achern, Saskia Pfliehinger, komm. Schulleiterin Sabine Riehle, David Laumann, Bürgermeister Dietmar Stiefel (von links)